Ausgabe Dezember 2019

AUSZUG AUS DEM INHALT:

TITELTHEMA
Das innergemeinschaftliche Dreiecksgeschäft – Umsatzsteuerlicher Fluch oder Segen?
Das innergemeinschaftliche Dreiecksgeschäft soll der „Vereinfachung“ im grenzüberschreitenden Warenverkehr innerhalb der EU dienen. Gleichwohl zeigt sich in der Praxis eine hohe Unsicherheit im Umgang mit dem Dreiecksgeschäft. Der Hintergrund der Regelung und die unionsweit uneinheitliche Auslegung sind oftmals nur sehr wenig bekannt. Vermeintlich kleine formelle Ungenauigkeiten können allerdings erhebliche Risiken mit sich bringen. Nachfolgend werden daher praktische Hinweise sowie Chancen, Risiken und aktuelle Entwicklungen etwa durch die Quick Fixes dargestellt.

EXPORT- UND ZOLLPRAXIS KOMPAKT
Exportkontrolle und Wissenschaft – Spannungsfeld zwischen Wissenschaftsfreiheit und Compliance
Die Wissenschaft ist frei, konstituiert das Grundgesetz. Sie ist geprägt von hoher Internationalität und dem damit verbundenen Austausch. Hieraus entsteht jedoch ein Spannungsfeld mit den Anforderungen des Außenwirtschaftsrechts.

3 mal Ursprung – 3 mal anders – Die Ursprungsbezeichnung ist immer korrekt zu definieren
Je nachdem, um welchen Ursprung es sich handelt oder welcher Ursprung im internationalen Handel gefordert wird, müssen teilweise unterschiedliche Definitionen oder rechtliche Grundlagen angewendet werden. Das kann in seltenen Fällen dazu führen, dass ein Produkt drei verschiedene Ursprungsländer hat. Wie man in der Praxis am besten damit umgeht, versucht dieser Beitrag etwas näher zu beleuchten.

Wichtige Hilfsmittel im Zollalltag – Der schnelle und einfache Weg zum rechtssicheren Ergebnis in der Zollabwicklung
Mithilfe einiger guter Fachliteratur und seriöser Internetseiten, auch gerade im
Hinblick auf das Arbeiten bzw. Lernen 4.0, stehen dem Zollverantwortlichen zahlreiche Hilfsmittel zur Verfügung, die dazu beitragen, den Alltag in der Zollabwicklung zu erleichtern.

Japan – Ein geschlossener Markt?
Noch immer gilt Japan als schwieriger Markt, denn seine Verbraucher gehören zu den anspruchsvollsten der Welt. Um dort als Unternehmen Fuß zu fassen, müssen viele Barrieren und Herausforderungen überwunden werden. Wie Sie als Unternehmer die besten Chancen auf diesen attraktiven Markt haben und welche Punkte es außerdem zu beachten gibt, erfahren Sie in diesem Beitrag.

Lieferantenerklärungen – Damit gelingt die reibungslose Vor- und Nachbereitung
Gerade zum Jahreswechsel läuft das Lieferantenerklärungsmanagement in vielen Unternehmen auf Hochtouren: Kunden fordern munter Erklärungen an, und auch auf Seiten des Einkaufs wird dieser Prozess angestoßen. Allerdings zeigt die Praxis, dass hier weitaus mehr zu tun ist, als lediglich einen Vordruck zu unterzeichnen. Wir zeigen Ihnen, was Sie bei der Ausstellung eigener und der Überprüfung eingehender Lieferantenerklärungen zu beachten haben.

ARBEITSHILFEN
Checkliste zum innergemeinschaftlichen Dreiecksgeschäft
Checkliste zu Wissenschaft und Exportkontrolle
Checkliste zu Hilfsmitteln im Zollalltag
Checkliste zum Markteintritt Japan
Checkliste zur Vor- und Nachbereitung von Lieferantenerklärungen

LÄNDERHINWEISE
Chile

ENGLISH FOR BUSINESS
Britain’s bitter Brexit battle – The UK’s futile attempt to regain British sovereignty

NACHGEFRAGT
Nachwuchsprobleme in der Zollabteilung? Ausbildung als Lösung zum Erfolg
Immer mehr Unternehmen haben Probleme, die richtigen Fachkräfte für ihre Zoll- und Exportabteilungen zu finden. Meist werden Quereinsteiger eingestellt, die sich das erforderliche Zusatzwissen autodidaktisch oder durch Weiterbildungsseminare angeeignet haben. Jedoch sind diese theoretischen Kenntnisse oftmals nicht ausreichend fundiert, wodurch es zu einem Mangel an qualifizierten Bewerbern kommt. Spezielle Ausbildungen für den Groß- und Außenhandel sollen Abhilfe schaffen.

Fit für 2020
Bereiten Sie sich mit dem richtigen Know-how auf das neue Jahr optimal vor!

Umsatzsteuer: Bei sog. Reihen- und Dreiecksgeschäften innerhalb der Europäischen Union (EU) wird es häufig kompliziert: Da bestellt Unternehmen A bei Unternehmen B, das die Ware von Unternehmer C erwirbt, von dessen Sitz aus der Versand dann direkt an A erfolgt … Sind Sie noch dabei? Wir bringen Sie auf Stand, was Sie bei verschiedenen Konstellationen beachten müssen und ob die sog. Quick Fixes ab dem 01.01.2020 sich auch auf Reihengeschäfte auswirken.

Exportkontrolle: Für die Industrie ist es meist klar, dass sie sich an das Außenwirtschaftsrecht und die exportkontrollrechtlichen Vorschriften halten muss. Doch wie sieht es mit Forschungseinrichtungen oder Hochschulen aus? Im Artikel „Exportkontrolle und Wissenschaft“ wird geklärt, wann diese betroffen sind und wie sie Verstößen mit einem Compliance-System vorbeugen können.

Warenursprung und Lieferantenerklärungen: In der Praxis gibt es hier diverse Herausforderungen. Vom Kunden, der ein Ursprungszeugnis benötigt, der Marketingabteilung, die gerne mit „Made in Germany“ auf den Produkten werben möchte, oder dem Zoll, der eine Sendung beanstandet, weil eine Ursprungsangabe fehlt.

Mit dem Beitrag „3 mal Ursprung – 3 mal anders“ werden die Unterschiede von nichtpräferenziellem, präferenziellem Ursprung sowie der Warenmarkierung „Made in“ noch einmal in Erinnerung gerufen und praxisnah erklärt. Damit Sie zum Jahreswechsel auch die Flut an Lieferantenerklärungen souverän bewältigen, finden Sie in dieser Ausgabe alle Informationen, die Sie für die Abwicklung benötigen.

Viel Freude beim Lesen der Dezember-Ausgabe 2019!

Gabriele Götz
Chefredaktion ZOLL.EXPORT