Ausgabe April 2017

AUSZUG AUS DEM INHALT:

TITELTHEMA
AEO und C-TPAT in der Supply Chain Security – Wie unterstützen diese Standards die sichere Lieferkette?
Für den transatlantischen Warenverkehr spielen Sicherheitsaspekte eine immer stärkere Rolle. Dies gilt insbesondere für Einfuhren in die USA. Auch der politische Druck auf die Wirtschaft wird nicht erst seit den letzten Monaten sehr viel stärker spürbar.

EXPORT- UND ZOLLPRAXIS KOMPAKT
Risikoorientierte Zollabfertigung –  Risikomanagement der Zollverwaltung und innerbetriebliche Zoll-Compliance im Vergleich
Grundsätzlich erfolgen Zollkontrollen im Rahmen der Warenabfertigung auf Grundlage einer Risikoanalyse mit Mitteln der elektronischen Datenverarbeitung. Mit Inkrafttreten des Unionszollkodex (UZK) zum 01.05.2016 wurde der Grundsatz eines EU-weiten Rahmens für das Risikomanagement nochmals bekräftigt. Ob risikoorientierte Warenkontrollen für ein Unternehmen Fluch oder Segen sind, hängt maßgeblich davon ab, ob Fehlerquellen frühzeitig aufgedeckt und beseitigt werden.

Zollabwicklung für Mitarbeiter in Schnittstellenfunktionen – Damit die Zusammenarbeit besser klappt!
Um zu verhindern, dass eine Schnittstelle zu einzelnen Abteilungen nicht zu einer Barriere wird, ist es von entscheidender Bedeutung, Brücken zu den einzelnen Abteilungen zu bauen, die eine rechtssichere und funktionierende Zollabwicklung im Unternehmen sicherstellen. Aufgrund des eingeführten Unionszollkodex (UZK) gewinnt die Zollorganisation im Hinblick auf die Zollprozesse und -verantwortung im Unternehmen noch mehr an Bedeutung.

Carnet A.T.A. – Ein Passierschein ohne sieben Siegel
Bei Ihnen stehen Messen, berufliche Tätigkeiten bzw. Erprobungen im Ausland oder drittländische Mustersendungen auf der Agenda? Sie wollen die dazu benötigten Waren schnell, einfach und unbürokratisch über die Grenzen bringen? Um die in den jeweiligen Ländern entsprechenden Zollverfahren zu vermeiden und die abgabenfreie Einfuhr im Drittland sowie die problemlose Wiedereinfuhr in die EU zu ermöglichen, heißt die Lösung Carnet A.T.A.

Zollabwicklung mit der Schweiz – Darauf sollten Sie beim Warenverkehr achten!
Die Schweiz ist einer der zehn top-Handelspartner Deutschlands. Waren für rund 49,3 Mrd. Euro wurden laut Statistischem Bundesamt 2015 in die Schweiz exportiert – Tendenz steigend. Dazu hat der starke Schweizer Franken bzw. der schwache Euro seit der Aufhebung des Mindestkurses im Januar 2015 sicher beigetragen. Doch wird oft übersehen, dass die Schweiz nicht zur EU gehört und damit eigene Einfuhrvorschriften bestehen. Wenn dies erst an der Grenze bemerkt wird, kommt es zu unnötigen Wartezeiten.

Strategische Wahl von Lieferbedingungen – So wenden Sie die Incoterms® 2010 optimal an
Die Wahl der richtigen Incoterms® 2010-Klausel für eine Warenlieferung kann von vielen Faktoren beeinflusst werden, wie z. B. der Marktstellung des Geschäftspartners, der Transportart, der Gefahr- und Kostentragung o. ä. Faktoren. Für Unternehmen ist es wichtig zu wissen, was sich hinter den einzelnen Incoterms® 2010-Klauseln verbirgt und wie man diese standardisiert anwenden kann.

ARBEITSHILFEN
Checkliste zu AEO und C-TPAT in der Supply Chain Security
Checkliste zu Schnittstellen in der Zollabwicklung
Checkliste zur praktischen Verwendung des Carnets A.T.A.
Checkliste zur strategischen Wahl von Lieferbedingungen
Checkliste zur Zollabwicklung mit der Schweiz

LÄNDERHINWEISE
Australien

ENGLISH FOR BUSINESS
EU customs warehouses – UCC regulations on customs storage facilities

NACHGEFRAGT
Wie neue Märkte erschließen? – Spezielle Förderung durch das BMWi
Im vergangenen Jahr wurde das im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) gesteuerte Markterschließungsprogramm erneut von zahlreichen deutschen Unternehmen genutzt. Im Jahr 2016 konnten 98 Projekte mit über 1.000 teilnehmenden Unternehmen erfolgreich durchgeführt werden. Auch der Anteil der Zielgruppe der Kleinstunternehmen hat sich mit ca. 28 % erhöht. Insgesamt lag der KMU-Anteil bei rund 80 %.

Wie sicher ist Ihre Zollabwicklung?

Sie möchten, dass Ihre Ware möglichst schnell, kostengünstig und ohne Probleme in das jeweilige Bestimmungsland geliefert wird. Der Zoll hat ein Interesse daran, dass bei der Ein- und Ausfuhrabwicklung alles korrekt abläuft und kontrolliert das.

Im Artikel „Risikoorientierte Zollabfertigung: Risikomanagement der Zollverwaltung und innerbetriebliche Zoll-Compliance im Vergleich“ erfahren Sie, was hinter den Zollkontrollen steckt und wie die sog. Risikoanalysen erstellt werden.

Im Modell des Zugelassenen Wirtschaftsbeteiligten (AEO) erhält der Zoll erweiterte Informationen zu Ihren Waren und internen Organisation. Er kann somit besser beurteilen, wann Kontrollen fällig sind und wie weit er Ihnen vertrauen kann. Sie profitieren ebenfalls, weil Sie z. B. nicht an die Öffnungszeiten des Zollamts gebunden sind.

Im Titelthema „AEO und C-TPAT in der Supply Chain Security“ erläutert unser Autor die Hintergründe der beiden Programme und was Sie beim Ausfüllen der Selbstbewertungsbögen beachten sollten.

Damit Sie nicht nur auf dem Papier ein zuverlässiger Außenwirtschaftsbeteiligter sind, sondern Ihnen auch in der praktischen Umsetzung keine Fehler unterlaufen, ist die Zusammenarbeit der verschiedenen Abteilungen in Sachen Zollabwicklung entscheidend.

Unsere Autorin gibt im Artikel „Zollabwicklung für Mitarbeiter in Schnittstellenfunktionen – Damit die Zusammenarbeit besser klappt!“ wichtige Tipps für die Praxis.

Das Redaktionsteam der ZOLL.EXPORT wünscht Ihnen viel Freude beim Lesen der April-Ausgabe 2017.

Gabriele Götz
Chefredaktion ZOLL.EXPORT