Ausgabe April 2018

AUSZUG AUS DEM INHALT:

TITELTHEMA
Der Zollprüfer kommt – Alles zur optimalen Vorbereitung und zum Ablauf der Prüfung
Stellen Sie rechtzeitig die Weichen, um einer Zollprüfung gelassen entgegen zusehen, und sorgen Sie mit einem laufenden Monitoring der Zollprozesse für mehr Sicherheit.

EXPORT- UND ZOLLPRAXIS KOMPAKT
Umsatzsteuer bei Lieferungen über Konsignationsläger – Aktueller Handlungsbedarf aufgrund der geänderten Rechtsprechung
Effiziente Lieferstrukturen erfordern oft die Belieferung eines Kunden über ein Warenlager. In der Praxis kommt in vielen Fällen die Belieferung unter Einbindung eines sog. Konsignationslagers vor. Dazu gibt es neue Rechtsgrundsätze, die die bisherige Auffassung ändern und spätestens bis zum 01.01.2019 anzuwenden sind. Betroffen von der neuen Rechtslage sind inländische Konsignationsläger, die mit Waren aus dem Inland oder Ausland beliefert werden sowie im Ausland belegene Konsignationsläger (insbesondere in anderen Mitgliedstaaten), die mit Waren aus dem Inland beliefert werden.

Auslagerung der Zollabwicklung – Erfahrungsbericht zu den Kosten und Nutzen des Outsourcings
Immer mehr Unternehmen beklagen, dass ihnen die benötigten Fachkräfte im Bereich Zoll- und Außenwirtschaft fehlen und der Arbeitsmarkt quasi „leergefegt“ ist. Zugleich werden die Anforderungen sowohl organisatorisch als auch bzgl. der Fachkenntnisse der Mitarbeiter durch den UZK anspruchsvoller. Gut ausgebildete und erfahrene Sachbearbeiter können i. d. R. zwischen vielen Jobangeboten auswählen. Ist die Vergabe der erforderlichen Aufgaben an einen Dienstleister daher eine sinnvolle Lösung oder kommt das „böse Erwachen“ bei der nächsten Prüfung?

Das Zoll-1×1 für Einkäufer – Basiswissen für die tägliche Praxis
Der globale Einkauf ist heute ein bedeutungsvoller Bestandteil eines jeden Unternehmens. Er versorgt das Unternehmen mit allen erforderlichen Produkten für die Produktion, sowie mit allen für die tägliche Arbeit notwendigen Materialien, Gegenstände und Dienstleitungen. Gerade beim internationalen Einkauf stehen den hohen Anforderungen aber auch hohe Risiken gegenüber, die ebenso berücksichtigt und kalkuliert werden müssen. Falsch eingeschätzte Risiken und Kosten können schnell einen günstigen Einkaufspreis ruinieren.

Ungarn – Ein attraktiver Wirtschaftspartner
Deutschland ist mit einem Anteil von 25 % am Außenhandel und etwa 22 % an ausländischen Direktinvestitionen nach wie vor Ungarns größter und wichtigster Wirtschaftspartner. Auch die bereits in Ungarn ansässigen deutschen Unternehmen beurteilen die wirtschaftliche Lage sehr positiv.

Exportverpackung – Die Verpackung als Schlüssel zum Endkunden
Wenn man heute im Außenhandelsgeschäft erfolgreich sein will, muss auch beim Thema Verpackung alles reibungslos ablaufen. Gefragt sind die Annahme, Einlagerung und Kommissionierung der Packgüter, eine gute und sichere Verpackung sowie der fehlerfreie Versand des Packguts in die ganze Welt. Exportverpackungsunternehmen haben sich das komplette Dienstleistungspaket auf die Fahnen geschrieben. Damit ermöglichen sie ihren Kunden, sich auf ihr individuelles Kerngeschäft zu konzentrieren.

ARBEITSHILFEN
Checkliste zur Vorbereitung auf eine Zollprüfung
Checkliste zu einkaufs-/vertriebsseitigen Konsignationslägern
Checkliste zur Auswahl eines Zolldienstleisters
Checkliste zum Zoll-1×1 für Einkäufer
Checkliste zur Exportverpackung

LÄNDERHINWEISE
Türkei

ENGLISH FOR BUSINESS
Prohibitions and restrictions – Free movement of goods – not always a good idea

NACHGEFRAGT
Das Umwandlungsverfahren – Wie Unternehmen bei Importen sparen können
Wie lassen sich internationale Lieferketten schnell, sicher und zugleich möglichst kosteneffizient gestalten? Vorhandene Einsparpotenziale zu erkennen und zu nutzen, zählt zu den wesentlichen Herausforderungen für ein modernes Supply Chain Management. Ein häufig unterschätzter Faktor ist dabei die Verzollung von Waren.

Droht ein Handelskrieg mit den USA?
Die US-Regierung hat Strafzölle auf Stahl und Aluminium verhängt

Der amerikanische Präsident Donald Trump hat eines seiner Versprechen wahrgemacht und Strafzölle auf Stahl- und Aluminium aus dem Ausland verhängt, um die einheimische Industrie zu schützen. Stahlimporte werden nun mit 25 % und Aluminiumeinfuhren mit 10 % Zoll belegt. Nur Mexiko und Kanada wurden ausgenommen. Auch auf chinesischen Stahl planen die USA Strafzölle zu verhängen.

Die Europäische Union (EU) hat eine Liste von US-Produkten zusammengestellt, die sie mit einem zusätzlichen Zoll von 25 % belegen könnte. Neben Hemden, Jeans und Kosmetika wären darunter auch weitere US-Produkte wie Motorräder oder Orangensaft im Wert von mindestens 2,8 Mrd. Euro (3,5 Mrd. Dollar). Nach intensiven Bemühungen durch die EU hat die US-Regierung nun doch zugestimmt, auch mit Europa darüber zu sprechen, dass es von den Strafzöllen ausgenommen wird.

Die US-Verbraucher würden die Folgen eines solchen Handelskriegs direkt zu spüren bekommen: Die Stahlmengen, die in den USA benötigt werden, um z. B. die dortige Autoindustrie zu versorgen, können die heimischen Stahlwerke aktuell gar nicht komplett selbst stemmen. Wird der ausländische Stahl weiterhin importiert, verteuert dieser auch die in den USA produzierten Autos.

In dieser Ausgabe erfahren Sie,

  • welche aktuellen Änderungen bei den Konsignationslägern zu beachten sind,
  • was Sie bei einem Besuch des Zollprüfers wissen sollten und
  • welche Vor- und Nachteile eine Auslagerung der Zollabwicklung mit sich bringt.

Das Redaktionsteam der ZOLL.EXPORT wünscht Ihnen viel Freude beim Lesen der April-Ausgabe 2018.

Gabriele Götz
Chefredaktion ZOLL.EXPORT