Ausgabe April 2015

AUSZUG AUS DEM INHALT:

TITELTHEMA
Reihen- und Dreiecksgeschäfte in der Praxis – Umsatzsteuerliche Konsequenzen erkennen und sicher abwickeln
Handelsgeschäfte mit mehr als zwei Vertragsparteien können oft ungeahnte umsatzsteuerliche Konsequenzen haben. Im „besten“ Fall droht „nur“ eine umsatzsteuerliche Registrierung in einem anderen EU Staat – mit den verbundenen Meldepflichten. Problematischer sind nicht kalkulierte Umsatzsteuernachzahlungen. Beides kann durch geschickte Ausgestaltung vermieden werden.

EXPORT- UND ZOLLPRAXIS KOMPAKT
IHK-Erklärung für den nicht-präferenziellen Ursprung – Eine sichere Alternative zur Lieferantenerklärung
Unternehmen, die Handelswaren exportieren möchten, benötigen oftmals ein Ursprungszeugnis. Dieses Erfordernis kann sich z. B. aus den Importvorschriften des Empfangslandes ergeben oder in den Akkreditivbedingungen verlangt werden. Oft ist die Erstellung einer Lieferantenerklärung mit hohem Aufwand im Unternehmen verbunden. Die IHK bietet hierzu ein alternatives Dokument an.

Softwareauswahl im Außenhandel – Stolperfallen und Fehlinvestitionen vermeiden
Immer wieder stehen Unternehmen vor der Herausforderung, neue Softwarelösungen für den Außenhandel einzuführen oder „Altsysteme“ abzulösen. Sei es für die Zollabwicklung ATLAS, die Sanktionslistenprüfung, die Exportkontrolle, für Warenursprung und Präferenzen oder für die Gelangensbestätigung. Die Auswahl ist groß, die Risiken und Stolperfallen ebenso.

Gemeinschaftsware im EU-Seetransport – Anerkennung des Status der Waren im Bestimmungshafen
Im Binnenmarkt der EU scheint es selbstverständlich, Gemeinschaftswaren frei und ohne zolltechnische Hürden bewegen zu können. Doch ist dies tatsächlich so? Betrachtet man die Transportbranche, so ergibt sich hier eine Situation, die keine Gleichbehandlung aller Verkehrszweige abbildet. Insbesondere der Seeverkehr ist davon betroffen.

Bau- und Montagedienstleistungen in der Schweiz – Meldevorschriften, Mindestlöhne und weitere Besonderheiten!
Oft sind mit Warenlieferungen auch Bau- und Montagedienstleistungen verbunden. Sind die zollrechtlichen Formalitäten erledigt, so warten Stolpersteine wie Aufenthaltsbestimmungen und Mindestlohnvorgaben. Und manch Unternehmer ist erstaunt über die, wohlgemerkt, Mindestlöhne in der Schweiz.

Ausfuhr via intermodalen Verkehr – Verkehrsträger optimal nutzen
Exportieren Sie Ihre Produkte und Güter in die verschiedensten Länder dieser Welt? Dann nutzen Sie mit Sicherheit auch die Vorteile des intermodalen Verkehrs entlang der gesamten Lieferkette (Supply Chain). Was aber sind die Vorteile des intermodalen Verkehrs, welche Transportträger können sinnvoll kombiniert werden und welche Besonderheiten sowie speziellen Varianten sind zu beachten?

ARBEITSHILFEN
Checkliste zu Reihen- und Dreiecksgeschäften
Checkliste zur Softwareauswahl im Außenhandel
Checkliste zu Bau- und Montagedienstleistungen in der Schweiz
Checkliste zum intermodalen Verkehr

LÄNDERHINWEISE
Vereinigte Arabische Emirate

ENGLISH FOR BUSINESS
European data collections – Databases provided by the European Commission

NACHGEFRAGT
Exportmarketing für den französischen Markt – Produkte und Service wirkungsvoll vermarkten
Das Nachbarland Frankreich war auch 2013 wieder Deutschlands wichtigster Handelspartner und lag an der Spitze der Bestimmungsländer deutscher Exporte. Produkte „made in Germany“ sind in Frankreich sehr gefragt. Zuverlässigkeit und Kundendienst sind dabei wesentliche Erfolgsfaktoren. Doch die Strukturen aus dem deutschen Markt lassen sich nicht 1:1 übertragen.

Schwacher Euro steigert Exportzahlen in 2014
Neue Rekorde im deutschen Außenhandel

Laut Pressemitteilung des Statistischen Bundesamts (Destatis) wurden im Jahr 2014 wieder Rekordzahlen beim Im- und Export geschrieben. Insgesamt wurden Waren im Wert von 1.133,6 Mrd. Euro ausgeführt und Waren im Wert von 916,5 Mrd. Euro eingeführt. Dies bedeutet eine Steigerung von 3,7 % bei den Ausfuhren und ein Plus von 2,0 % bei den Einfuhren.

Nach Gegenüberstellung von Warenim- und -exporten ergibt sich in der Außenhandelsbilanz ein Überschuss von 217,0 Mrd. Euro und damit nach sieben Jahren wieder ein neuer Höchstwert.

Positiv für die exportierenden Unternehmen: Der schwache Euro-Kurs macht deutsche Produkte im Dollarraum günstiger und damit attraktiver. Allerdings werden Waren, die von außerhalb der Eurozone importiert werden, immer teurer und dies macht sich bei Unternehmen mit einem hohen Import-anteil negativ bemerkbar.

Die erwarteten wirtschaftlichen Auswirkungen aufgrund der Ukrainekrise und des Importverbots von Russland haben das insgesamt gute Ergebnis für das Jahr 2014 nicht trüben können.

Es gilt abzuwarten, in welchem Umfang die Rubelkrise in Russland dessen Wirtschaft weiter beeinträchtigen wird. Deutsche Exporteure müssen sich voraussichtlich auf andere Märkte wie USA und China konzentrieren, um die Rückgänge kompensieren zu können. Für das Jahr 2014 ist diese Rechnung schon einmal ganz gut aufgegangen.

Viel Freude beim Lesen der April-Ausgabe wünscht Ihnen das Team von Zoll.Export.

Gabriele Götz
Chefredaktion ZOLL.EXPORT