Ausgabe April 2022
AUSZUG AUS DEM INHALT:
TITELTHEMA
Warenursprung & Präferenzen – Ein praxisbezogener Überblick über das Präferenzrecht
Das Thema „Warenursprung und Präferenzen“ ist ein faszinierender, wie auch komplexer Schwerpunkt in der Zollabwicklung und wirft bei exportierenden Unternehmen immer wieder Fragen auf. Machen wir das auch richtig? Erfüllen wir die Anforderungen? Was sind die Vorteile? Lohnt sich der interne, administrative Aufwand überhaupt? Im folgenden Artikel werden die wichtigsten Punkte aus dem Themengebiet Warenursprung und Präferenzen näher beleuchtet.
EXPORT- UND ZOLLPRAXIS KOMPAKT
Die neue EU-Dual-Use-Verordnung – Handlungsbedarf für deutsche Exporteure?
Exportkontrolle ist für jedes exportierende Unternehmen relevant. Betroffen sind dabei insbesondere auch kleine und mittlere Firmen, für welche die Exportkontrolle aber mitunter eine besondere Herausforderung darstellt. Eine genaue Prüfung lohnt sich daher, denn eine Genehmigungspflicht kann u. U. auch für Güter gelten, die für rein zivile Zwecke bestimmt sind.
Moderne EU-Freihandelsabkommen – Bürokratie reduzieren und Nutzungsraten erhöhen
Deutschland ist mit seiner erfolgreichen Exportwirtschaft wie kaum ein anderes Land auf offene Märkte und freien Handel angewiesen. Daher sind die von der EU verhandelten Handelsabkommen für die deutsche Wirtschaft von großer Bedeutung. Sie sollen Handels- und Investitionshemmnisse mit den Partnerländern abbauen. Die tatsächliche Nutzung der Abkommen durch Unternehmen bleibt in der Praxis allerdings noch zu häufig hinter den Erwartungen zurück. Das könnte sich durch Bürokratieabbau und mehr Praxisnähe ändern.
Interne Kontrollinstrumente in der Zollabwicklung – Die Risikominimierung ist das Ziel der erfolgreichen Zollabwicklung
Eine Vielzahl deutscher Unternehmen wird den Anforderungen der deutschen Zollverwaltung nicht gerecht. Die enorme Anzahl der Rechtsgrundlagen mit den dazugehörigen Änderungen führt oftmals zu Unsicherheiten und Fehlern, die Unternehmen dann teuer zu stehen kommen. Aus diesem Grund ist die Implementierung interner Kontrollinstrumente ein Muss in der rechtssicheren Zollabwicklung.
„Happy Birthday“ – Ein Jahr Brexit! Und jetzt? – Auswirkungen der neuen Regelungen und Zusammenhänge ab 2022
Viele Unternehmen in Großbritannien spüren den Brexit deutlich. Dramatische Aussagen wie „Es ist alles zusammengebrochen“ machen die Runde. Der Grund? Höhere Kosten – niedrigere Erträge. Die neu anfallenden Zollgebühren und höhere Verwaltungskosten haben die Produkte um ca. 30 bis 35 % teurer gemacht. Und auf der Einnahmenseite? Dort wird bis zu 50 % weniger verzeichnet. Hinzu kommen wesentlich längere Laufzeiten (teilweise 3–6 Wochen länger), bis die Produkte die Empfänger in Europa erreichen. Und auch das Jahr 2022 bleibt von Änderungen nicht verschont. Lesen Sie, welche das sind und welche Auswirkungen diese haben können.
ARBEITSHILFEN
Checkliste zu Warenursprung & Präferenzen
Checkliste zu Interne Kontrollsysteme in der Zollabwicklung
Checkliste zu Happy Birthday – Ein Jahr Brexit! Und jetzt?
LÄNDERHINWEISE
Indonesien
ENGLISH FOR BUSINESS
Happy 70th anniversary, WCO!
The World Customs Organization turns 70 this year
NACHGEFRAGT
Die Rolle von Zollbeauftragten im Betrieb – Verantwortungsbereiche und Strukturierungsmöglichkeiten
Firmen, die Waren oder Dienstleistungen exportieren oder importieren, wird häufig die Ernennung eines Zollbeauftragten empfohlen, der sich um die zollrelevante Abwicklung des Warenverkehrs kümmert. Der konkrete Aufgaben- und Verantwortungsbereich ist jedoch vor allem zu Beginn der Tätigkeit meist nur unzureichend definiert, und viele neu Ernannte stehen zunächst etwas ratlos vor der neuen Verantwortung.
Wegfall der Hermesdeckungen
Und weitere aktuelle Meldungen zur Krise in der Ukraine
Der Einmarsch der russischen Truppen auf das Ukrainische Staatsgebiet am 24. Februar 2022 löste in einer Kettenreaktion nicht nur die Flucht von hunderttausenden Menschen aus, sondern hat nun auch massive Auswirkungen auf die Handelsbeziehungen mit Russland und auch Belarus, das sich in den vergangenen Wochen als Verbündeter des größten Landes der Erde präsentiert hat. Im Zuge dessen wurde das Sanktionspaket gegen diese beiden Staaten umfassend erweitert und Unternehmen, die mit beiden Staaten Handelsbeziehungen unterhalten, sollten dringend prüfen, welche Verträge aktuell laufen und ob eventuelle Lieferungen unverzüglich gestoppt werden müssen. Genauere Infos, was die aktuellen Sanktionen betrifft und wo Sie sich bei offiziellen Stellen informieren können, haben wir Ihnen in den aktuellen Meldungen zusammengefasst.
Ein Sonderbeitrag beschäftigt sich dieses Mal außerdem mit Hermesdeckungen im Russlandgeschäft. Diese werden vom Bund im Allgemeinen als Exportkeditgarantien genutzt, um die Außenwirtschaft zu fördern. Im Zuge der Russlandsanktionen wurden diese Exportkreditgarantien nun ausgesetzt, was bedeutet, dass für beide Länder keine neuen Anträge auf die Übernahme staatlicher Garantien mehr bearbeitet werden. Wie die genauen Zusammenhänge aussehen und worüber Exporteure sich Gedanken machen müssen, erfahren Sie in unserem Sonderbeitrag von Herrn Dr. Knaul, Partner und Niederlassungsleiter der internationalen Beratungs- und Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Rödl & Partner in Moskau, und seiner Kollegin Frau Dworack, Legal Intern bei Rödl & Partner in Russland.
Diese Themen haben wir außerdem für Sie vorbereitet:
- Warenursprung und Präferenzen: Ein praxisbezogener Überblick über das Präferenzrecht
- Moderne EU-Freihandelsabkommen: Bürokratie reduzieren und Nutzungsraten erhöhen
- Interne Kontrollinstrumente in der Zollabwicklung: Die Risikominimierung ist das Ziel der erfolgreichen Zollabwicklung
- „Happy Birthday“ – Ein Jahr Brexit! Und jetzt? Auswirkungen der neuen Regelungen und Zusammenhänge ab 2022
Ich wünsche Ihnen viel Freude beim Lesen der April-Ausgabe 2022!
Ihre Lisa Schädler
Redaktion ZOLL.EXPORT